Arbeitshilfe, Handlungsleitfaden und Excel-Eingabemaske: Entsiegelungspotenziale in Berlin
Das Projekt „Entsiegelungspotenziale in Berlin“ unterstützt die nachhaltige Stadtentwicklung, indem es ungenutzte, versiegelte Flächen identifiziert und Informationen zur Verfügung stellt, die eine qualifizierte Entsiegelung ermöglichen. Ziel ist es, die Bodenqualität in Berlin zu verbessern und naturnahe Lebensräume zu schaffen – insbesondere auch dort, wo Versiegelung durch Neubauten ausgeglichen werden muss.
Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt bietet im Rahmen des Projekts ein anwenderfreundliches Online-Tool, das Fachbehörden, Unternehmen, Investor:innen und Planungsbüros bei der Umsetzung von Entsiegelungsmaßnahmen unterstützt.
Inhalte:
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Arbeitshilfe zur orientierenden Kostenschätzung, mit der auf Basis typisierter Flächentypen und baulicher Merkmale Rückbaukosten abgeschätzt werden können,
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Excel-Eingabemaske, die die Kalkulation möglicher Kosten vereinfacht und somit die Planung erleichtert,
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Hinweise zur fachgerechten Wiederherstellung der Bodenfunktionen gemäß den Vorgaben der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV),
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Pilotprojekt aus Berlin-Spandau, das beispielhaft zeigt, wie durch gezielte Fördermittelakquise – etwa über das Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) – selbst anspruchsvolle Entsiegelungsvorhaben realisiert werden können.
Die Online-Tools richten sich sowohl an Fachbehörden als auch an privatwirtschaftliche Akteur:innen, die Entsiegelung in ihre Planungsprozesse integrieren wollen. Besonders für Unternehmen, die Bauvorhaben mit Ausgleichspflichten verfolgen oder sich aktiv für ökologische Nachhaltigkeit einsetzen möchten, bietet das Tool eine fundierte Orientierung und praxisnahe Hilfestellung.