Warum sich Unternehmen jetzt mit nachhaltigem Wirtschaften beschäftigen sollten

Das gesellschaftliche Bewusstsein zum rücksichtsvollen Umgang mit Ressourcen und einem bewussten Konsum wächst stetig. Nachhaltigkeit ist in aller Munde, nicht zuletzt, weil die Politik eine nachhaltige Transformation der Wirtschaft vorantreibt. Viele Unternehmen verbinden damit hohe Kosten und unrentable Investitionen. Dabei gibt es einige gute Gründe für Unternehmen, sich jetzt mit nachhaltigen Produktionsbedingungen und einer ökologischen Ausrichtung zu beschäftigen.

Dem Fachkräftemangel entgegenwirken

Die deutsche Wirtschaft ist mit einem akuten Fachkräftemangel konfrontiert. Der Wettbewerb um kompetente und gutausgebildete Mitarbeitende spitzt sich zu und Unternehmen tun gut daran, ihre Arbeitsbedingungen attraktiv zu gestalten. Insbesondere für die jungen Menschen der „Gen Z“, die nun langsam aber sicher in den Arbeitsmarkt eintreten, zählen Gründe wie ein hohes Umwelt- und Sozialbewusstsein ihres Arbeitgebers als einer der Hauptmotivationsgründe, sich für eine bestimmte Stelle zu entscheiden. Wer als Unternehmer:in neben einer Profitabilität auch eine positive Bilanz für Umwelt- und Gesellschaftsaspekte anstrebt, handelt nicht nur im Sinne der Allgemeinheit, sondern besitzt auch klar die besseren Karten, motivierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.

Unternehmensreputation als Wettbewerbsvorteil

Konsument:innen von Produkten und Dienstleistungen achten zunehmend auf den respektvollen Umgang mit Natur und Mensch. Ein ressourcenschonendes Produkt, das fair und nachhaltig hergestellt wurde, besitzt für viele Verbraucher:innen ein entscheidendes Kaufargument. Einer guten Unternehmensreputation im Bereich Nachhaltigkeit kann also auch langfristig zu einer höheren Profitabilität führen.

Verschärfte Rahmenordnung

Auch von politischer Seite wurden in letzter Zeit neue Gesetze und Auflagen erlassen, die Unternehmen zu einem umweltschonenden Umgang mit Produktionsbedingungen und Lieferketten bewegen sollen. Das neue deutsche Lieferkettengesetz, das seit diesem Jahr in Kraft ist, ein geplantes EU-Lieferkettengesetz oder die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sind diesbezüglich nur erste politische Maßnahmen. Auch wenn kleine und mittlere Unternehmen bisher noch nicht in den Anwendungsbereich der Gesetze fallen, empfiehlt sich eine freiwillige Orientierung in diese Richtung. Werden die Auflagen zur Pflicht, könnte der bürokratische und strategische Aufwand zu einer zeit- und kostenintensiven Bewährungsprobe werden.

Kosteneinsparungen

Ein Argument von vielen Unternehmen gegen nachhaltiges Wirtschaften sind die damit verbundenen Kosten und Aufwände. Dabei bietet eine nachhaltige Ausrichtung auch finanzielle Chancen. Beispielsweise können ressourcen- und energieschonende Produktionsbedingungen die laufenden Betriebskosten enorm senken. Zwar können Energie-, Prozess- und Produktionsumstellungen im ersten Schritt gewisse Investitionen erfordern, langfristig werden sich diese Anfangsausgaben aber auszahlen und Unternehmen noch rentabler und zukunftssicherer machen.

Risikominimierung durch erneuerbare Energiequellen

Erneuerbare Energiequellen bieten die Gelegenheit einer Strom-Autarkie für Unternehmen. Dadurch lassen sich langfristige Planungen deutlich verlässlicher gestalten. Wer seinen Strom selbst, z. B. durch eine Photovoltaikanlage produziert, muss sich über veränderte Stromkosten und Verfügbarkeit am Markt weniger Gedanken machen.
Es zeigt sich also eine Vielzahl an Gründen, warum es für Unternehmen sinnvoll ist, sich jetzt auf den Pfad des ökologischen und sozialen Wirtschaftens zu begeben. Insbesondere für Unternehmen, die sich langfristig am Markt halten und zukunftsfähig aufstellen wollen. nawi.berlin freut sich darauf, Sie auf Ihrem Weg zum nachhaltigen Unternehmen zu unterstützen!

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